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Psychotherapeut*innenScheßl Franz Hermann




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Interview von Dr.phil. Franz Hermann Scheßl

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Personen jeglichen Alters, die sich im therapeutischen Gespräch dazu anregen lassen möchten, Aspekte ihres gegenwärtigen und vergangenen Lebens zu reflektieren mit dem Ziel, selbstbestimmt und eigenverantwortlich ihre Zukunft erfüllend und sinnvoll gestalten zu können.

F: Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Das lässt sich generell nicht beantworten.

Selbstverständlich sollte eine Klientin oder ein Klient freiwillig kommen.

Das Erstgespräch wird dann klären, ob eine weitere psychotherapeutische Arbeit fruchtbar zu werden verspricht.


F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

Als Pädagoge habe ich mich von Anfang an besonders um Kinder mit besonderen Bedürfnisssen gekümmert. Im Laufe der Zeit blickte ich über den Tellerrand der Waldorfpädagogik hinaus, wo ich durch den Begründer der Existenzanalyse Viktor E. Frankl sowie Alfried Längle, der dessen Psychotherapiekonzept weiterentwickelt hat, eine wesentliche Bereicherung für meinen Beruf und mein Leben allgemein erfuhr, sodass der Weg zur Psychotherapie nur noch eine konsequente Fortsetzung dieser Entwicklung war.

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Die Selbst-Erfahrung, dass es möglich ist, durch Existenzanalyse und Logotherapie die Lebensqualität spürbar zu verbessern, das heißt sich geistig und emotional freier zu fühlen und entschiedener leben zu können, hat mich dazu bewogen, diese Erfahrung auch anderen Menschen zu vermitteln.

F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Wertschätzung und Einfühlungsvermögen,
Zuversicht, dass in jeder Lebenssituation Sinn entdeckt werden kann,
Überzeugung, dass auch Krankheiten und Lebenskrisen Sinn machen und der persönlichen Entwicklung dienen können,
Vertrauen darauf, dass der Weg der Genesung in der jeweiligen Person selbst veranlagt ist.


F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Aufgrund persönlicher Interessen, spezifischer Kompetenzen sowie bisheriger positiver Erfahrungen.

F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Meinen persönlichen Weg gefunden und beschritten zu haben und stets offen zu sein für das, was sich gegenwärtig zeigt.

Einen einzigen Erfolg hervorzuheben liegt mir fern, da ständig unvergleichliche Glücksmomente in der Begegnung mit Menschen geschehen...


F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Das Leben in der gegenwärtigen Zeit bietet mehr Freiheiten zur individuellen Lebensgestaltung denn je, fordert gleichzeitig aber auch ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Selbstbestimmung. Dies birgt die Gefahr, vom eigenen, als stimmig empfundenen Weg abzukommen, was zu Lebenskrisen verbunden mit körperlichen und seelischen Krankheiten führen kann und eine professionelle Unterstützung notwendig macht.

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Durch meine Teil-Anstellung in der Reha-Klinik für Seelische Gesundheit und Prävention in Klagenfurt arbeite ich mit Personen unterschiedlicher medizinischer und therapeutischer Brufsfelderzusammen, was eine ständige Bereicherung meiner eigenen beruflichen Tätigkeit darstellt.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Im Rahmen von
Kongressen (Berlin, Wien, Oberstaufen/Allgäu, ...),
Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule/Viktor Frankl Hochschule Klagenfurt,
Gesunde Gemeinden Kärnten

Themen u.a.:
Sinn-voll Leben
Lebenskrise - Lebenschance
Burnout-Prophylaxe
Sucht-Prävention
Konfliktmanagement


F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Bin offen für Aufgaben, die mir das Leben entgegenbringt.

Momentan entsteht in Ungarn nahe Lenti eine Wohlfühl-Oase, von der in naher Zukunft auch KlientInnen profitieren könnten


F: Was bedeutet für Sie Glück?

Glück,
das Gefühl tiefer innerer Stimmigkeit
im Erleben,
im Handeln oder
in der Art, wie es mir gelingt, mein Schicksal anzunehmen und
mein Leben sinnvoll zu gestalten.

Glück kann sich zeigen
im liebevollen Blick,
in der vertrauensvollen Begegnung,
im verständnisvollen Gespräch
im zarten Lächeln
im herzhaften Lachen
im befreienden Weinen
in der trostspendenden Anwesenheit
in einer Melodie
in der Buntheit der Welt,
im wärmenden Sonneschein
im erfrischenden Regen
...
in allem, was mein Herz berührt
und was mich tief bewegt


F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Möge es mir gelingen, gut für mich zu sorgen und meinem inneren Ruf zu folgen, um bestmöglichst für andere dasein zu können.

Möge es mir gelingen, andere Menschen dabei zu unterstützen, Sinn und Erfüllung in ihrem Leben zu finden.

Möge es mir gelingen, etwas dazu beizutragen, dass die Welt gerechter und lebenswürdiger für alle Menschen wird.


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Ein hochseetaugliches Boot
Proviant
Navi


F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Das Leben ist lebenswert und sinnvoll, wenn ich Wert und Sinn meines Lebens entdecke und verwirkliche.

F: Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst?

Frage nach der Endlichkeit des Lebens.

F: ... und wie würden Sie darauf antworten?

Das Leben gewinnt angesichts der Endlichkeit Gehalt und Tiefe.


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